von Klaus Nimmerfroh, Stuttgart
Ein nicht unbeachtlicher Teil der mehr als 800 000 bekannten Insektenarten, die es auf der Erde gibt, entfällt auf die Schmetterlinge (Lepidoptera = Schuppenflügler). In Deutschland und der angrenzenden Region kommen ca. 1300 Großschmetterlingsarten vor. Leider hat in letzter Zeit auch bei uns der Artenreichtum abgenommen. Um manches Tier noch in der Natur sehen zu können, muss man größere Strecken zurücklegen. Manche Art kennt man aber auch nur noch von Abbildungen oder man ist gezwungen entlegene Naturschutzgebiete aufzusuchen, damit man das eine oder andere Tier lebend antreffen kann. Ursache für den fortschreitenden Rückgang ist der starke Landschaftsverbrauch (Straßen- und Wohnungsbau) und die damit einher gehende Zersiedelung unserer Landschaft. Auch die Verwendung von verschiedenen chemischen Pflanzenschutz- und Düngemitteln tragen ihren Teil dazu bei. Hierdurch sind viele Insekten und auch Pflanzen verschwunden bzw. viele Pflanzen sind für bestimmte Schmetterlingsraupen ungenießbar geworden, was schließlich dazu geführt hat, dass selbst früher häufige Schmetterlingsarten stark zurückgegangen oder ausgestorben sind.
Hier wird in Wort und Bild die Entwicklung einiger in Baden-Württemberg heimischer Schmetterlinge, vom Ei bis zum fertigen Falter, vorgestellt.