ENTOMOLOGISCHER
VEREIN
STUTTGART
1869
E.V. |
Heute
hat der Verein seinen Sitz am
Prof.
Dr. Ernst Hofmann , Dr. Kurt Lampert, Prof. Dr.
Julius Eichele,
Prof. Dr. Julius Vosseler, Prof. Dr.
med. Franz Piesbergen, Arthur von der Trappen, Albert Wörz,
Prof. Dr. Erwin Lindner, Hugo Reiß, Dr. K.W. Harde
, Ernst Jünger. Aber
auch Freunde anderer Insektengruppen wie die der Lepidoptera
(Schmetterlinge),
Hymenoptera (Hautflügler), Diptera
(Mücken und Fliegen) oder Heteroptera
(Wanzen) sind im Entomologischen Verein Stuttgart vertreten. Dies findet
nicht zuletzt in zahlreichen faunistischen Veröffentlichungen
seinen Ausdruck. |
Vereinsgrundstück „Rotenacker“ bei Markgröningen Im
Jahre 1928 taten sich einige Naturfreunde und Mitglieder des
Entomologischen Vereins Stuttgart 1869
e.V. zusammen, um von einem eigenen Grundstück aus Insekten sammeln zu können.
Der Initiator dieser Idee, Karl Graf, schritt mit seinen
„Mitstreitern“ Arthur von der Trappen und Karl Koch umgehend zur Tat.
In Mark- Das
oben genannte Trio konnte weitere Herren hinzugewinnen:
P. Mohn, O. Witz, A. Wörz, I. Sutor, E. Schäufele, E.
Vogt, K. Gerstner, I. Baumgärtner, Dr. Götz, H. Binder, A. Leyer und H.
Dettling. Sie schlossen sich zu der Rotenackergesellschaft zusam- Die
notwendigen Arbeiten wurden je nach Eignung durchgeführt. So kümmerte
sich der Hobby-Botaniker Souter um die Gartengestaltung. Sein Enkel Dago
Weinschenk, der später dazu stieß, setzte die Arbeit seines Onkels fort
und der „Rotenacker“ wurde zu seiner zweiten Heimat. An
Baulichem war die erste Schöpfung auf dem Gelände eine Bank. Danach
wurde mit dem Hüttenbau mit acht Schlafplätzen begonnen. Am 14.11.1928
war mit der Anbringung der Dachrinne die Hütte fertig. Der Schreiner I.
Baumgärtner war federführend beim Hüttenbau und stellte auch die
Insektenkästen für die Hobby- Im
Jahre 1929 wurde die Vorlaube vor der Hütte fertiggestellt und das
Grundstück eingefriedet. Danach wurden einige Verschönerungen durchgeführt,
wie z.B. die Grünlaube und ein Gartenhäuschen, der sogenannte
„Pavillon Exelsior“ für den Lichtfang.
Zwischen
1930 und 1940 führten die Rotenackermitglieder Mohn, Gerstner und Wörz
die Jungentomologen Dr. Scheuffele, R. Hürttle, L. Schnell und H.
Pfeifer als Gäste ein, die im Jahre 1949 der Rotenacker-Gesellschaft
beitraten, die nach der Satzung nur aus 11 Mitgliedern bestehen durfte. Nach
dem Tode der Vorstände A. v.d. Trappen, O. Witz sen. und D. Weinschenk,
die die Geschicke der Gesellschaft vor, während und nach dem Kriege
leiteten, übernahm H. Pfeiffer ab dem Juni 1965 den Vorsitz. Um diese
Zeit bestand die Gesellschaft
nur noch aus 7 Mitgliedern und es wurden Überlegungen
angestrengt, eine Fusion mit dem Entomologischen Verein einzugehen. Nach
langwierigen Verhandlungen und auf drängen des 2. Vorsitzenden L. Schnell
wurde die Gesellschaft nach einem Beschluss der Hauptversammlung im
Oktober 1970 in den „Entomologischen Verein Stuttgart 1869 e. V.“
eingegliedert. Die Eintragung des Eigentumswechsels in das Grundbuch der
Stadt Markgröningen erfolgte am 26.11.1971. In der darauffolgenden
Hauptversammlung des Entomolo-
Anfang
der 80er Jahre wurde das Grundstück in ein entstandenes Naturschutzgebiet
eingegliedert. Der Entomologische Verein darf es in seinem Sinne weiterführen,
solange er die auferlegten Naturschutzvorgaben einhält. Nach einer kurzen „Auszeit“ Ende der 90er Jahre ist der „Rotenacker“ nun wieder eine Stätte der entomologischen Arbeit, Erholung und Geselligkeit, zur Stärkung des gemeinsamen Hobbys im Sinne der Gründer und des Entomologischen Vereins.
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